25.2.07

Max Goldt über DIE ZEITUNG

Passend zu Katharina Blum noch ein wenig "BILD-Bashing", mit bestem Dank an Stephan (in den Kommentaren zu diesem Artikel)!

"Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun." - aus "Mein Nachbar und der Zynismus", in: Der Krapfen auf dem Sims, Berlin 2001

7.2.07

Ich hân mîn lehen

In eigener Sache und aus gegebenem Anlass darf ich heute Walther von der Vogelweide zitieren:

Ich hân mîn lehen

Ich hân mîn lehen, al die werlt, ich hân mîn lêhen.
nû envürhte ich niht den hornunc an die zêhen,
und will alle bœse hêrren dester minre vlêhen.

Der edel künec, der milte künec hât mich berâten,
daz ich den sumer luft und in dem winter hitze hân.
mîn nâhgebûren dunke ich verre baz getân:

si sehent mich niht mêr an in butzen wîs alsô si tâten.
ich bin ze lange arm gewesen ân mînen danc.
ich was sô voller scheltens daz mîn âtem stanc:

daz hât der künec gemachet reine, und dar zuo mînen sanc.

6.2.07

Krabat abgedreht

Damit ist jetzt der Film-Begriff gemeint, nicht etwa die Tatsache, dass der Junge irgendwie verrückt wäre (was sicherlich Gegenstand einer schulmäßigen Interpretation sein könnte...) Jedenfalls passt dieser Beitrag aus meinem anderen Blog auch so wunderbar hierher, dass ich mir erlaube, mich zu wiederholen:

Wieder einmal ein Buch, das eine Mehrzahl der “Kinder der 80er” (hoffentlich natürlich auch die heutigen noch…) kennen dürfte: Otfried Preußlers gelungene Jugendbuch-Umsetzung der alten Legende von Krabat, dem Müllergesellen, der in einer “Schwarzen Schule” gelandet ist. Der deutsche Regisseur und Drehbuchautor Marco Kreuzpaintner hat sich an eine Verfilmung von Preußlers Roman gewagt, die in den letzten Jahren immer mal wieder den Status gewechselt, aber inzwischen tatsächlich konkrete Gestalt angenommen hat: An Drehorten in Rumänien sowie am Originalschauplatz Schwarzkollm bei Hoyerswerda traf sich eine (meiner Meinung nach) Traumbesetzung aus bekannten Jungschauspielern wie Daniel “Good bye Lenin” Brühl als Altgesell Tonda, David “Knallhart” Kross als Krabat, Robert “Engel & Joe” Stadlober als Lyschko sowie Paula “Die Wolke” Kalenberg als die Kantorka, um die Geschichte, die so viele schon in ihrer Fantasie durchlebt haben, in neuer Form lebendig werden zu lassen.

Wie ich leider erst jetzt herausgefunden habe, gibt es zu der Entstehung des Filmes, der jetzt - wie oben erwähnt - abgedreht ist und sich in der Nachbearbeitungsphase (”Post-Production”) befindet ein Blog mit Beiträgen von den verschiedensten Mitgliedern der Filmcrew - absolut lesenswert & macht Appetit auf den fertigen Film, für den ich allerdings noch keinen konkreten Erscheinungstermin herausfinden konnte.