21.7.15

Wolframsfest: "Wer entdeckt, gewinnt"

Wenn Wolfram zu seinem Feste lädt, so wissen Schwabacher „Insider“ längst, begibt man sich nicht etwa in seinen Heimatort (Wolframs-)Eschenbach, sondern in die Haydnstraße 1. Das Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium rief erneut Eltern, ehemalige Schüler, Freunde und Interessierte zum traditionellen zweijährlichen Schulfest am 18. Juli von 11:00 bis 14:00 Uhr. Dort galt dieses Jahr: „Wer entdeckt, gewinnt“ – auch dafür können die Buchstaben „W-E-G“ stehen, denn, wie Galileo Galilei das schon formulierte, „die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will“. Für Neugierige wurde einiges geboten: Eine Tour über das Festgelände konnte man mit kulinarischen Köstlichkeiten in flüssiger und fester Form beginnen oder enden lassen, die allesamt von den Schülern und ihren Familien hergestellt und nicht nur wegen ihrer Tendenz zur Exotik tatsächlich zum „Entdecken“ einluden. Darüber hinaus tat man mit deren Kauf oft auch noch ein gutes Werk, denn Erträge wurden der Afrikahilfe gespendet. Und apropos kulinarisch: Eine schaurig-mysteriöse Hexenküche, Angebote unter dem Motto „Strange Taste“ und ein „No-light-Dinner“ sowie die dazu passende Geisterbahn entführten in eine düstere Traumwelt der Sinne. Eine ganz andere Traumwelt aus Pixelgrafik und Chipmusik sah und hörte man in bzw. aus dem „Videospielmuseum der 80er und 90er“, wo ein gutes Dutzend Originalgeräte von Atari bis Vectrex aus der Privatsammlung eines WEG-Lehrers darauf warteten, (wieder-)entdeckt und vor allem ausprobiert zu werden – natürlich wollte ma den „Ur-Mario“ gegen Donkey Kong gewinnen lassen! Austesten konnte man auch, ob man „die 5. Klasse bestanden“ hätte – hier waren bestimmt einige Besucher froh, ihren Schulabschluss bereits in der Tasche zu haben. Nicht fehlen durften am musischen WEG diverse Auftritte der musikalischen Ensembles der Schule inklusive der schon legendären „Singing Girls“ – und eines „Alphorn-Schnupperkurses“. Weitere Klassen boten Mitmach-Aktionen wie die „Photobooth“, eine Graffiti-Mal-Werkstatt, die „Wunderwelt Archäologie“, Fühlkästen zur Entdeckung unbekannter Sinneswahrnehmungen oder „Chemische Experimente to go“ an. Auch Personal- und Elternbeirat hatten wieder ihre „Versorgungsstände“ aufgebaut.Das sommerliche Wetter sorgte an jenem Samstag mit dafür, dass es außen und vor allem innen „heiß hergehen“ konnte, doch gerade auch die „Indoor“-Angebote waren so attraktiv, dass die Gäste beschlossen, die Temperaturen zu ignorieren – oder bewusst ein Zeichen zu setzen, dass die vielfältigen, kreativ-kurzweiligen Angebote der Schüler einfach einen Besuch wert waren.Das WEG bewies somit eindrucksvoll, dass es – so hatte es auch Schuldirektor Dr. Richard Kifmann in seinem Geleitwort formuliert – „viel mehr ist als nur ein Ort zum Lernen und Prüfungen Ablegen“.