Dieses Blog eines Deutschlehrers an einem fränkischen Gymnasium bietet Schülern Zusatzmaterial zum Unterricht, Berichte aus dem Schulleben - aber auch gelegentliche Kommentare zu seiner ganz persönlichen Sicht der Dinge ;)
13.9.17
Vaterschutz? Auszeit?
Offiziell heißt das, was mich gerade vom Klassenzimmer fernhält, wohl eher "Vätermonate der Elternzeit" - wovor sollte man mich als Vater "schützen" müssen? Also nicht, dass mir da nicht das eine oder andere einfiele ;) Liebe SchülerInnen: Man sieht sich spätestens im Dezember wieder...
17.7.17
Die „große Herausforderung“ schlägt wieder zu
Zum
wiederholten Mal gab es kürzlich am Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium
ein paar Tage nach der obligatorischen Siegerehrung für die
Teilnehmer der Bundesjugendspiele noch eine ganz andere: Das WEG
hatte sich erneut der „Big Challenge“, einer „großen
Herausforderung“ im Fach Englisch gestellt und die erfolgreichen
Teilnehmer wurden für ihre überdurchschnittlichen Ergebnisse in
einer Feierstunde in der Aula vom Schulleiter Dr. Richard Kifmann
geehrt.
Der
Wettbewerb „The Big Challenge“ wurde auf Initiative einer Gruppe
von Englischlehrkräften in Frankreich am 18. Mai 1999 erstmals
veranstaltet. Es handelt sich dabei um einen spielerischen
Englisch-Test in verschiedenen, lernstufenabhängigen
Schwierigkeitsgraden. Er besteht aus jeweils 45
Multiple-Choice-Fragen zu Wortschatz, Grammatik, Phonetik und
Landeskunde.
Die
deutsche Variante wird seit 2005 durchgeführt. „The Big Challenge“
ist ein europäisches Event und hat dafür im Jahr 2014 das European
Language Label erhalten. Europaweit nahmen knapp 637.000 Schülerinnen
und Schüler teil, über 270.000 davon allein aus Deutschland, bei
2450 angemeldeten Schulen. Damit hat Deutschland in diesem Jahr die
meisten Teilnehmenden im Vergleich zu den anderen teilnehmenden
Ländern Europas.
Lokal
organisiert wurde das Ganze wie bereits in den vorigen Jahren von
Studienrätin Dorothea Jakob. Aus den Klassen 5-9 sind vom
Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium schon seit Beginn konstant ca. 100
Teilnehmer dabei (heuer 118), die auch in diesem Jahr wieder
zahlreiche Medaillen, Urkunden und Sachpreise wie Kalender, Flaggen,
Poster und Rätselhefte in englischer Sprache einheimsen konnten.
Überdurchschnittliche Ergebnisse (im bayern- ebenso wie bundesweiten
Vergleich) erzielten dabei insbesondere die Klassenbesten aus den 5.
(beachtlich, da im ersten Lernjahr!) 6. und 7. Jahrgangsstufen. Ganze
20 Schülerinnen und Schüler des WEG zählen zu den besten 10%
bayernweit, also unter über 29.000 Mitbewerbern.
Das
Ziel des Big Challenge-Wettbewerbs ist, möglichst viele Schülerinnen
und Schüler für das Fach Englisch zu begeistern und zu ermutigen –
diesen Motivationsschub dürfte das WEG mehr als erzielt haben und
die Teilnahme am nächsten Wettbewerb am 3. Mai 2018 ist damit wohl
nicht nur bei Frau Jakob, sondern auch bei vielen der erfolgreichen
Schülerinnen und Schüler schon fest im Kalender eingetragen.
14.7.17
WEG-Streicher: virtuos
„Kann
Spuren anderer Instrumente beinhalten!“, lautete die Warnung in der
Fußnote des Programms zum Konzert am 13. Juli, das als
„Vorspielabend der Streicher“ deklariert war – aber zum Glück
schien weder im Publikum noch bei den spielfreudigen Schülern des
Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasiums ein(e) Allergiker(in) zu sitzen.
Unter
der Leitung von Heidrun Rosenberger
wurde vielmehr ein abwechslungsreiches Menü geboten, das keinem
sauer aufstieß. Schülerinnen und Schüler
aus allen Jahrgangsstufen zeigten an diesem auch bezüglich der
Moderation mehr als gelungenem Abend ihr Repertoire und vor allem
ihre diesbezüglichen Fertigkeiten und Begabungen. Dabei glänzten
die jungen Virtuosen einerseits als talentierte Teamplayer: Unter
anderem Rosenbergers eigenes, überzeugendes
„Projektstreicher-Ensemble“, zwei Cellotrios aus der 6. und 8.
Jahrgangsstufe und das Geigenensemble unter der Leitung von S.
Waldmüller spielten auf, A. Liebls Vororchester griff mit
Schostakowitsch und Debussy tief in die Klassiker-Kiste und
schließlich bewegte sich das „große“ Streichorchester unter der
Leitung von H. Rosenberger wortwörtlich von Barock bis Rock/Pop,
sodass am Ende die 2014er-Hitsingle „Rather Be“ der britischen
Elektropop-Band Clean Bandit das zunächst u.a. mit Mozarts Romanze
ins Serail „entführte“ Publikum musikalisch wieder in unsere
Realität und Gegenwart zurückholte. Doch auch als Solisten
verdienten die Streicher aus dem W-E-G sich ihren Applaus: Besonders
erwähnenswert scheint an dieser Stelle ein herausragendes Cello-Solo
von Florian Gaede aus der Jahrgangsstufe 11.
(mit Berichterstattung von B. Schönlein)
11.7.17
Spendenübergabe: Ungebrochene Sympathie für Bernd Jörka
„Vergangen,
vergessen, vorüber“ - ein altbekannter Schlager von Freddy Quinn,
doch auch wenn das WEG ein musisches Gymnasium ist: Dieses Motto
gilt hier gerade nicht. Nach ein paar Jahren tendieren manche
zunächst dauerhaft gemeinte und mit viel Enthusiasmus ins Leben
gerufene (Spenden-)Aktionen dazu, ein wenig „im Sande zu
verlaufen“, doch das Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium hat seinen
ehemaligen Abiturienten, den seit einem Sportunfall im Jahre 2013 querschnittsgelähmten Musiker und Musiklehrer Bernd Jörka aus Kleinschwarzenlohe, noch lange nicht vergessen und führt – schon
um, wie so oft, die berühmte Ausnahme von der Regel zu sein – mit
geradezu hartnäckiger Regelmäßigkeit Benefiz-Konzerte für ihn
durch, um ihm das Leben über Kassenleistungen hinausgehend zu
erleichtern und verschönern.
Vor Kurzem konnte der Schulleiter,
Oberstudiendirektor Dr. Richard Kifmann, zum wiederholten Male einen
greifbaren Beweis für die ungebrochene Sympathie von Schule,
Schülern, und Konzertbesuchern für den bekannten und beliebten
„Ehren-WEGler“ Jörka, überreichen: einen Spendenscheck in Höhe
von 1347,- EUR. Und eines ist klar: Bernd Jörka, der als Betreuer
bei der Jugendkapelle der Gemeinde Rednitzhembach auch dank des
behindertengerechten Umbaus der Musikschule den „Weg zurück ins
Leben“ gefunden hat, wird bestimmt nicht zum letzten Mal für ein
solches Foto posiert haben.

29.5.17
Einblicke und Höreindrücke für Grundschüler

Unter
Leitung und dank des organisatorischen Talents der Musiklehrkräfte
Adelheid Habiger (Blechblasinstrumente), Claudia Hess (Klavier) und
Mathias Rösel (Holzblasinstrumente) gab es nun einen Neustart an
drei Terminen im März und April: eine Gelegenheit zu musikalischen
„Schnupperstunden“ der außergewöhnlichen Art. Nach einer
Begrüßung durch OStD Dr. Kifmann begannen die Veranstaltungen
jeweils mit einem kleinem Konzert von Schülern zur Vorstellung der
am WEG zum Lernen angebotenen Instrumente, wobei die jungen Zuhörer
bereits sichtlich große Augen – pardon, Ohren bekamen: Da gab es
Harfenklänge wie aus dem Märchenhörspiel – nur eben live; für
viele der Besucher womöglich die Erstbegegnung mit jenem geheimnis-,
wenngleich auch klischeeumwitterten Instrument (echte Prinzessin
nicht inklusive). Aber auch eine Demonstration, mit welch
spielerischer, aber doch nur scheinbarer Leichtigkeit ein
Geigenensemble zum Zusammenklang gebracht werden kann, und natürlich
klassische Klavierstücke fehlten nicht.
Im
Anschluss daran ging es dann tatsächlich hinter die Kulissen: Im
Halbstundentakt konnte man sich zum Probe-Singen im Chor oder zum
Zuschauen bei Proben und Unterricht und vor allem zum Kennenlernen,
ja mehr noch: tatsächlichen Ausprobieren gewählter
Wunschinstrumente in Kleingruppen in die geheimnisumwitterten
„Musikzellen“ des Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasiums begeben. Alle
Instrumentallehrkräfte des WEG standen hierbei für theoretische wie
praktische Fragen, Tipps und mehr zur Verfügung.
Im
Zusammenhang mit dem Projekt gab es noch eine zusätzliche
Abschlussveranstaltung: Die Bläserklassen der Grundschulen Katzwang
und Rednitzhembach waren zu den Unterstufen-Vorspielabenden am 2. und
3. Mai eingeladen, um gemeinsam mit Unterstufenschülern des WEG am
Anfang und Ende des Konzerts je zwei Stücke zum Besten zu geben.
„Große
Begeisterung allerseits“, auch in Schülerzeitungen vermeldet,
bestätigte man in ersten Rückmeldungen der Gäste von Lehrer- und
Schülerseite: Der Fortbestand der Veranstaltungsreihe dürfte damit
gesichert sein.
22.4.17
Weihnachtsbenefizkonzert am WEG ergibt Spende für Kirchenfenster
Vor Kurzem „weihnachtete“ es dank einer Spendenaktion des
Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasiums für die Kirche in der
unmittelbaren Nachbarschaft noch einmal kräftig, obwohl man sich
bereits im April befand: Stadtpfarrer Robert Schrollinger,
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gabriele Gottfried, gleichzeitig
Religionslehrerin am WEG, und der Kirchenpfleger von St. Peter und
Paul Schwabach, Günter Gottfried, durften sich über eine großzügige
Spende in Höhe von 1100 EUR freuen. Der Betrag war beim
Weihnachts-Benefizkonzert des WEG 2016 zusammengekommen und wurde
zweckgebunden für neue Kirchenfenster von St. Peter und Paul
übergeben.
23.3.17
Helden ohne Schwert und Rüstung
Statistisch gesehen erhält in
Deutschland alle 15 Minuten ein Patient die Diagnose Blutkrebs.
Dieser ist bei Kindern und Jugendlichen die am weitesten verbreitete
Krebsart, und so liegt es nahe, sich besonders an sie zu wenden, um
ihren Altersgenossen beizustehen, denn ohne medizinische Behandlung
führt Blutkrebs zum Tod. Noch immer findet einer von sieben
Patienten keinen passenden Stammzellenspender, und das obwohl die
Registrierungen stetig steigen: 2017 gab es weltweit um die 30 Mio.
registrierte Spender; 7 Mio. davon sind allein bei der DKMS
registriert – 1991 waren es in Deutschland „nur“ 3000, wie die
„Botschafterin“ der DKMS informierte.
Besonders persönlich wurde es
dann, als Marina Steigleder aus Roth über ihre Erfahrungen als
Spenderin berichtete. Ihre Motivation: Ihre Mutter verstarb an einer
unheilbaren Krebsart – als es darum ging, zumindest beim Heilen
anderer helfen zu können, musste sie nicht lange nachdenken. Sie
hatte sich als Schülerin für eine potenzielle Stammzellenspende
registrieren lassen und war schon relativ früh in die engere Auswahl
gekommen. Ihr packender Bericht zeigte vor allem wieder eines: Jeder
Schüler kann ein potenzieller Lebensretter werden.
Auch ein „beliebtes“
Missverständnis wurde ausgeräumt: Nicht etwa dem Rücken- sondern
dem (Becken-)Knochenmark wird die Stammzellenspende entnommen und
das auch nur noch bei einer Minderheit der Spender. Der Normalfall
ist mittlerweile die seit 1996 bewährte Methode, bei der über das
Spritzen eines speziellen Stoffes (den Wachstumsfaktor G-CSF, den der
Körper interessanterweise auch bei der Konfrontation mit Grippeviren
erzeugt, leichte grippeähnliche Symptome gehören also zu den
möglichen Nebenwirkungen) die Stammzellen in das Blut gelöst und so
wie bei einer Blutspende praktisch schmerzlos entnommen werden
können. Und auch das mit dem Spritzen sei gar nicht schlimm: „Keine
Sorge, Jungs und Mädels – ihr könnt weiter in die Schule gehen“,
witzelt Marina unbeabsichtigt.
Die Bestimmung der
Gewebemerkmale, auch HLA-Typisierung genannt, ist eine aufwändige
Laboruntersuchung, so dass der DKMS für jede Neuaufnahme eines
potenziellen Lebensspenders Kosten in Höhe von derzeit 40 Euro
entstehen. Laut den Bestimmungen des Sozialgesetzbuches V übernehmen
die Krankenkassen in Deutschland die Kosten für die Aufnahme neuer
Stammzellspender nicht. Die DKMS ist deshalb für den weiteren
Ausbau ihrer Datei finanziell auf sich gestellt. Die
Spenderneugewinnung wird vor allem über Privat- und Firmenspenden
finanziert. Häufig werden die Kosten von den Spendern selbst
getragen, doch nicht allen ist dies möglich. Jeder Euro, der an die
DKMS gespendet wird, trägt deshalb dazu bei, die Überlebenschancen
für Patienten zu verbessern. In Vorbereitung der Infoveranstaltung
wurde via WEG-Elternbrief auch eine Spendenaktion gestartet. Bislang
ist bereits ein immerhin dreistelliger Euro-Betrag zusammengekommen,
aber eine Teilnahme ist noch immer möglich: DKMS-Spendenkonto KSK
Tübingen IBAN: DE54 6415 0020 0001 6893 96, Verwendungszweck: SBY
323. Und natürlich wurde auch „in Naturalien“ gespendet: Bereits
vor Ort ließen sich 65 potenzielle neue Spender registrieren und
typisieren, darunter auch einige Lehrkräfte – sind auch Sie schon
dabei?
Foto:
Andreas Baumgärtel
11.3.17
Spendenübergabe: Bernd Jörka bleibt Ehren-WEGler
Traditionen
zu pflegen geht oft einher mit der nicht nur in Franken geläufigen
Formel „Das haben wir schon immer so gemacht“. So manch einer
fragt sich regelmäßig: „Wozu das alles?“, wenn wieder einmal
eine der „traditionellen“ Veranstaltungen ansteht, die sich eher
als sinnentleertes Ritual beschreiben lassen. Anders am
Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium: Denn obwohl sich die Bilder
gleichen, ist die Tradition eben nicht trockene, „tote“ Materie,
sondern wird durch die jungen Menschen, Schülerinnen und Schüler,
buchstäblich lebendig gemacht und vital erhalten, die sich jedes
Jahr aufs Neue bewusst dafür entscheiden, die Erlöse diverser
Benefizveranstaltungen – in einer weiteren Tradition des WEG
natürlich in musikalischer Form – einem besonderen Mitmenschen und
Mitschüler zur Verfügung zu stellen und ihm damit nicht nur
Verbundenheit zu demonstrieren, sondern ganz pragmatisch das Leben zu
erleichtern: Die stolze Summe von 1650,- Euro durfte der nicht minder
stolze Schuldirektor des Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasiums, Dr.
Richard Kifmann, dieser Tage dem ehemaligen Abiturienten „seines“
Gymnasiums, dem seit einem Sportunfall vom Hals abwärts
querschnittsgelähmten Musiker und Musiklehrer Bernd Jörka aus
Kleinschwarzenlohe, übergeben. Clubfan Jörka, der sich selbst auf
seinem Weblog (http://blog.joerka.de)
als „Steh-auf-Man“ bezeichnet – was nicht erst zutrifft, seit
die Krankenkasse ihm letztes Jahr einen Rollstuhl mit Stehfunktion
genehmigt hat – kann sich sicher sein, dass er auch für den „Club“
der WEGler kein abgehobener Sockelheiliger, sondern ein Ehrenmitglied
ist und bleibt.
24.2.17
Und diese Biene, die ich meine...
Ja, man sollte eigentlich keinen Satz mit "Und" beginnen. Trotzdem interessiert euch vielleicht die Langfassung des Interviews aus der Sachtext-Schulaufgabe. Mehr Informationen dazu unter folgendem Link:
http://blog.hillvalley.de/2014/04/der-mann-der-captain-future-in-unsere-gegenwart-holte/
http://blog.hillvalley.de/2014/04/der-mann-der-captain-future-in-unsere-gegenwart-holte/
13.2.17
Hinter den Kulissen – ganz ohne Backstage-Pass
Sie
sind begehrt, aber nur die wirklich Privilegierten – oder
allenfalls die glücklichen Gewinner von Preisausschreiben –
bekommen sie: Backstage-Pässe, um bewunderten Musikern und
sonstigen Künstlern einmal ganz nahe zu sein, ihnen bei der „Arbeit“
direkt über die Schultern zu schauen statt sie nur auf einer gefühlt
kilometerweit entfernten Bühne zu erahnen. Ähnliches war geboten,
als das musische Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium in der Haydnstraße
zum zweiten Mal Interessierte, Eltern, Freunde und mögliche
zukünftige Schüler (speziell für diese gab es eine „Sprechstunde“
mit den jetzigen Fünften) zum Tag der Offenen Tür am 18. Juli von
9:45 bis 12:45 Uhr einlud.
Die
Schüler der 5. bis 10. Klassen am WEG widmeten sich an diesem Tag in
unterschiedlichsten Projekten und Unterrichtseinheiten dem Motto des
Tages: „UnterWEGs“ – und das konnte man durchaus wörtlich
nehmen, denn viele der Beiträge versetzten die Besucher buchstäblich
in fremde Länder oder gar andere Welten:
Ins
alte Ägypten ging es mit der Klasse 5a – die aus Ton gefertigte
Totenmaske des Tut-Ench-Amun, ein in mehrerlei Hinsicht „kultisches“
Objekt von weltweiter Berühmtheit, stellte das Objekt der Begierde
hier dar.
Andere
Zeitreisen im doppelten Sinne – zurück in die eigene Schulzeit,
aber auch, im Rahmen einer Deutschstunde zum Thema „ausgestorbene
Wörter“, in die Sprachgeschichte – waren geboten, wo Eltern dem
Unterricht der Kinder beiwohnen und sich sogar einbringen konnten.
„Offene Klassenzimmer“ ermöglichten aber auch einen Blick in die
andere Richtung, also ihre mögliche Zukunft, für potenzielle neue
Schüler des WEG.
Fernab
von Transformers und sonstigen futuristischen Killermaschinen
präsentierte sich der Robotik-Kurs, der die sportliche Seite der
Roboterprogrammierung vorstellte.
Glücklicherweise
nur zu Demonstrationszwecken gebraucht wurde die
Schulsanitäter-Truppe des WEG. Bei ihnen konnte man fachkundige
Schülerinnen und Schüler in einem kleinen Quiz testen lassen, ob
man selbst noch über die nötigen Grundkenntnisse in Erster Hilfe
verfügt – und selbige gleich auffrischen.
Eine
Tour über das Schulgelände und -gebäude konnte mit Führung oder
auch auf eigene Faust mit Karte stattfinden und mit kulinarischen
Gebüssen enden: beispielsweise mit „live“ zubereiteten
internationalen Spezialitäten des Wahlunterrichts „Kochen“ unter
der Leitung von Doris Braun. Die allerorten angebotenen
„Insekten-Muffins“ entpuppten sich dann glücklicherweise als
auch halloweentauglicher Gag der Klasse von Dorothea Jakob, die –
quasi als Begleitprogramm zu ihrer Schullektüre „Die Wanze“ –
Besucher dazu animierte, Muffins mit Hilfe diverser süßer
Materialien zu Marienkäfern, Spinnen und ähnlichem Getier mutieren
zu lassen.
Die
Naturwissenschaftler dagegen boten Kurioses aus der „molekularen
Küche“ und überhaupt zeigten die naturwissenschaftlichen Fächer,
in denen Schülerinnen und Schüler des WEG in den letzten Jahren
immer wieder hervorragende Leistungen erbracht haben, deutliche
Präsenz.
Dennoch
durften diverse Auftritte und Vorführungen der musikalischen
Ensembles als besonderes Aushängeschild der Schule nicht fehlen.
Außerdem war es den jungen und erwachsenen Besucherinnen und
Besuchern möglich, einen Blick und vor allem Höreindrücke aus den
geheimnisvollen „Musikzellen“ zu erhaschen, deren „Bitte nicht
stören“-Schilder abgehängt oder umgedreht waren: Offene Proben
sowie Einzel- und Gruppenunterricht luden zum akustischen
„Schnuppern“ ein. Ein weiteres „Highlight“ auf dem
künstlerisch-gestalterischen Sektor war außerdem eine offene
Theaterprobe der schon legendären „Hexe von Schwabach“ unter der
Leitung von Hannes Koch; die Inszenierung wird im Sommer erneut
mehrmals öffentlich präsentiert.
Foto:
A. Baumgärtel
11.2.17
Physik mit dem Smartphone
Schüler
der Q12 am Schwabacher Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium wurden mit
ihren Seminararbeiten in Physik von einem wissenschaftlichen Komitee
ausgewählt, ihre Arbeiten beim Kongress der W-/P-Seminare zu
präsentieren. Dieser Kongress des Förderkreises Ingenieurstudium,
der am 16.02.2017 im VIP-Forum des Nürnberger Stadions stattfindet,
gibt Schülern mit sehr guten Seminararbeiten die Möglichkeit, ihre
Forschungsergebnisse mit einer breiteren Öffentlichkeit zu teilen.
Vorgestellt
werden im Rahmen der Präsentationen aus dem W-Seminar „Physik mit
dem Smartphone“ die in modernen Handys verbauten Sensoren (Max
Zimmermann), Geschwindigkeitsmessungen mit dem Dopplereffekt (Sabine
Seitz), die Messung von Lärmbelastung im Alltag (Lisa Herbst), die
Analyse von Tönen (Milana Walden) sowie die Leistungsmesssung per
GPS (Manuel Storek) jeweils mit Hilfe eines Smartphones.
Einige
der Ergebnisse dürften auch für Schwabacher hochinteressant sein:
Lisa Herbst etwa konnte ihre Messungen bei der Maschinenfabrik
Niehoff GmbH & Co. KG mit denen eines Schallpegelmessers
vergleichen, um zu prüfen, wie exakt das Smartphone Schalldrücke
messen kann. Im Anschluss wurden Versuche an der Autobahn und im
Kindergarten durchgeführt.
Manuel
Storek dagegen bestimmte die Leistung eines Sportwagens mit dem
Smartphone, um einmal die gelegentlich übertrieben wirkenden
Herstellerangaben zu überprüfen. Zur Ehrenrettung der Autobauer sei
angemerkt, dass die Ergebnisse im Rahmen der Messgenauigkeit
tatsächlich identisch waren.
Eine
praktische Anwendungsmöglichkeit aus dem Bereich der Musik hat
Milana Walden entwickelt: Sie analysiert die Frequenzen von Tönen
beispielsweise eines Klaviers. Damit können eines Tages die Arbeit
eines Klavierstimmers erheblich erleichtert und sauberere Klänge als
je zuvor erreicht werden.
Die
Arbeiten wurden von StD Gernot Höflinger betreut, der betont, dass
damit ein wichtiger Beitrag zur Wahrnehmung des Smartphones als
zukunftsorientierte Technologie auch im pädagogischen Bereich, also
abseits der bloßen Unterhaltung, geleistet wird.
9.2.17
Sendeschluss?!
Nein, das Blog wird nicht geschlossen! Allerdings, liebe 7d, ist mir gerade heute ein noch mehr vom Aussterben bedrohtes Wort als das "Testbild" aus unserem Kreuzworträtsel aufgefallen, namentlich der "Sendeschluss" - Testbilder gibt es ja immerhin noch regelmäßig auf (noch) unbelegten Sendefrequenzen zu sehen... Aber dass ein Sender tatsächlich nachts "schlafen geht"? Unfassbar! ;)
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