Wenn
Wolfram zu seinem Feste lädt, so wissen Schwabacher „Insider“
längst, begibt man sich nicht etwa in seinen Heimatort
(Wolframs-)Eschenbach, sondern in die Haydnstraße 1. Das
Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium rief erneut Eltern, ehemalige
Schüler, Freunde und Interessierte zum traditionellen zweijährlichen
Schulfest am 18. Juli von 11:00 bis 14:00 Uhr. Dort galt dieses Jahr:
„Wer entdeckt, gewinnt“ – auch dafür können die Buchstaben
„W-E-G“ stehen, denn, wie Galileo Galilei das schon formulierte,
„die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das
gelöst werden will“. Für
Neugierige wurde einiges geboten: Eine Tour über das Festgelände
konnte man mit kulinarischen Köstlichkeiten in flüssiger und fester
Form beginnen oder enden lassen, die allesamt von den Schülern und
ihren Familien hergestellt und nicht nur wegen ihrer Tendenz zur
Exotik tatsächlich zum „Entdecken“ einluden. Darüber hinaus tat
man mit deren Kauf oft auch noch ein gutes Werk, denn Erträge wurden
der Afrikahilfe gespendet. Und apropos kulinarisch: Eine
schaurig-mysteriöse Hexenküche, Angebote unter dem Motto „Strange
Taste“ und ein „No-light-Dinner“ sowie die dazu passende
Geisterbahn entführten in eine düstere Traumwelt der Sinne. Eine
ganz andere Traumwelt aus Pixelgrafik und Chipmusik sah und hörte
man in bzw. aus dem „Videospielmuseum der 80er und 90er“, wo ein
gutes Dutzend Originalgeräte von Atari bis Vectrex aus der
Privatsammlung eines WEG-Lehrers darauf warteten, (wieder-)entdeckt
und vor allem ausprobiert zu werden – natürlich wollte ma den
„Ur-Mario“ gegen Donkey Kong gewinnen lassen! Austesten konnte
man auch, ob man „die 5. Klasse bestanden“ hätte – hier waren
bestimmt einige Besucher froh, ihren Schulabschluss bereits in der
Tasche zu haben. Nicht fehlen durften am musischen WEG diverse
Auftritte der musikalischen Ensembles der Schule inklusive der schon
legendären „Singing Girls“ – und eines
„Alphorn-Schnupperkurses“. Weitere Klassen boten Mitmach-Aktionen
wie die „Photobooth“, eine Graffiti-Mal-Werkstatt, die
„Wunderwelt Archäologie“, Fühlkästen zur Entdeckung
unbekannter Sinneswahrnehmungen oder „Chemische Experimente to go“
an. Auch Personal- und Elternbeirat hatten wieder ihre
„Versorgungsstände“ aufgebaut.Das
sommerliche Wetter sorgte an jenem Samstag mit dafür, dass es außen
und vor allem innen „heiß hergehen“ konnte, doch gerade auch die
„Indoor“-Angebote waren so attraktiv, dass die Gäste
beschlossen, die Temperaturen zu ignorieren – oder bewusst ein
Zeichen zu setzen, dass die vielfältigen, kreativ-kurzweiligen
Angebote der Schüler einfach einen Besuch wert waren.Das
WEG bewies somit eindrucksvoll, dass es – so hatte es auch
Schuldirektor Dr. Richard Kifmann in seinem Geleitwort formuliert –
„viel mehr ist als nur ein Ort zum Lernen und Prüfungen Ablegen“.
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