17.7.17

Die „große Herausforderung“ schlägt wieder zu

Zum wiederholten Mal gab es kürzlich am Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium ein paar Tage nach der obligatorischen Siegerehrung für die Teilnehmer der Bundesjugendspiele noch eine ganz andere: Das WEG hatte sich erneut der „Big Challenge“, einer „großen Herausforderung“ im Fach Englisch gestellt und die erfolgreichen Teilnehmer wurden für ihre überdurchschnittlichen Ergebnisse in einer Feierstunde in der Aula vom Schulleiter Dr. Richard Kifmann geehrt.
Der Wettbewerb „The Big Challenge“ wurde auf Initiative einer Gruppe von Englischlehrkräften in Frankreich am 18. Mai 1999 erstmals veranstaltet. Es handelt sich dabei um einen spielerischen Englisch-Test in verschiedenen, lernstufenabhängigen Schwierigkeitsgraden. Er besteht aus jeweils 45 Multiple-Choice-Fragen zu Wortschatz, Grammatik, Phonetik und Landeskunde.
Die deutsche Variante wird seit 2005 durchgeführt. „The Big Challenge“ ist ein europäisches Event und hat dafür im Jahr 2014 das European Language Label erhalten. Europaweit nahmen knapp 637.000 Schülerinnen und Schüler teil, über 270.000 davon allein aus Deutschland, bei 2450 angemeldeten Schulen. Damit hat Deutschland in diesem Jahr die meisten Teilnehmenden im Vergleich zu den anderen teilnehmenden Ländern Europas.
Lokal organisiert wurde das Ganze wie bereits in den vorigen Jahren von Studienrätin Dorothea Jakob. Aus den Klassen 5-9 sind vom Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium schon seit Beginn konstant ca. 100 Teilnehmer dabei (heuer 118), die auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Medaillen, Urkunden und Sachpreise wie Kalender, Flaggen, Poster und Rätselhefte in englischer Sprache einheimsen konnten. Überdurchschnittliche Ergebnisse (im bayern- ebenso wie bundesweiten Vergleich) erzielten dabei insbesondere die Klassenbesten aus den 5. (beachtlich, da im ersten Lernjahr!) 6. und 7. Jahrgangsstufen. Ganze 20 Schülerinnen und Schüler des WEG zählen zu den besten 10% bayernweit, also unter über 29.000 Mitbewerbern.


Das Ziel des Big Challenge-Wettbewerbs ist, möglichst viele Schülerinnen und Schüler für das Fach Englisch zu begeistern und zu ermutigen – diesen Motivationsschub dürfte das WEG mehr als erzielt haben und die Teilnahme am nächsten Wettbewerb am 3. Mai 2018 ist damit wohl nicht nur bei Frau Jakob, sondern auch bei vielen der erfolgreichen Schülerinnen und Schüler schon fest im Kalender eingetragen.

14.7.17

WEG-Streicher: virtuos

Kann Spuren anderer Instrumente beinhalten!“, lautete die Warnung in der Fußnote des Programms zum Konzert am 13. Juli, das als „Vorspielabend der Streicher“ deklariert war – aber zum Glück schien weder im Publikum noch bei den spielfreudigen Schülern des Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasiums ein(e) Allergiker(in) zu sitzen. Unter der Leitung von Heidrun Rosenberger wurde vielmehr ein abwechslungsreiches Menü geboten, das keinem sauer aufstieß. Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen zeigten an diesem auch bezüglich der Moderation mehr als gelungenem Abend ihr Repertoire und vor allem ihre diesbezüglichen Fertigkeiten und Begabungen. Dabei glänzten die jungen Virtuosen einerseits als talentierte Teamplayer: Unter anderem Rosenbergers eigenes, überzeugendes „Projektstreicher-Ensemble“, zwei Cellotrios aus der 6. und 8. Jahrgangsstufe und das Geigenensemble unter der Leitung von S. Waldmüller spielten auf, A. Liebls Vororchester griff mit Schostakowitsch und Debussy tief in die Klassiker-Kiste und schließlich bewegte sich das „große“ Streichorchester unter der Leitung von H. Rosenberger wortwörtlich von Barock bis Rock/Pop, sodass am Ende die 2014er-Hitsingle „Rather Be“ der britischen Elektropop-Band Clean Bandit das zunächst u.a. mit Mozarts Romanze ins Serail „entführte“ Publikum musikalisch wieder in unsere Realität und Gegenwart zurückholte. Doch auch als Solisten verdienten die Streicher aus dem W-E-G sich ihren Applaus: Besonders erwähnenswert scheint an dieser Stelle ein herausragendes Cello-Solo von Florian Gaede aus der Jahrgangsstufe 11.


(mit Berichterstattung von B. Schönlein)

11.7.17

Spendenübergabe: Ungebrochene Sympathie für Bernd Jörka


 „Vergangen, vergessen, vorüber“ - ein altbekannter Schlager von Freddy Quinn, doch auch wenn das WEG ein musisches Gymnasium ist: Dieses Motto gilt hier gerade nicht. Nach ein paar Jahren tendieren manche zunächst dauerhaft gemeinte und mit viel Enthusiasmus ins Leben gerufene (Spenden-)Aktionen dazu, ein wenig „im Sande zu verlaufen“, doch das Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium hat seinen ehemaligen Abiturienten, den seit einem Sportunfall im Jahre 2013 querschnittsgelähmten Musiker und Musiklehrer Bernd Jörka aus Kleinschwarzenlohe, noch lange nicht vergessen und führt – schon um, wie so oft, die berühmte Ausnahme von der Regel zu sein – mit geradezu hartnäckiger Regelmäßigkeit Benefiz-Konzerte für ihn durch, um ihm das Leben über Kassenleistungen hinausgehend zu erleichtern und verschönern. 
Vor Kurzem konnte der Schulleiter, Oberstudiendirektor Dr. Richard Kifmann, zum wiederholten Male einen greifbaren Beweis für die ungebrochene Sympathie von Schule, Schülern, und Konzertbesuchern für den bekannten und beliebten „Ehren-WEGler“ Jörka, überreichen: einen Spendenscheck in Höhe von 1347,- EUR. Und eines ist klar: Bernd Jörka, der als Betreuer bei der Jugendkapelle der Gemeinde Rednitzhembach auch dank des behindertengerechten Umbaus der Musikschule den „Weg zurück ins Leben“ gefunden hat, wird bestimmt nicht zum letzten Mal für ein solches Foto posiert haben.