19.4.23

Literatur hausgemacht

Liebe Lesenden,

hier heute ein Literaturhinweis, der zugegebenermaßen ein bisschen Eigenwerbung ist - inzwischen kann man meine gesammelten Kurzgeschichten zum Selbstkostenpreis in zwei Bänden gedruckt beim "großen A" erwerben; die entsprechenden e-Books gibt's für symbolische 99 Cent (bzw. im Fall der Sonderausgabe meiner Kurzgeschichte "Endstation" sogar komplett kostenfrei*) bei anderen Anbietern wie Thalia oder Hugendubel. Vielleicht ist ja was für euch dabei?
Mehrere Geschichten (derzeit "Endstation", "Relikt" und "Die letzte Reise der Gay Leonora" - Letztere gerne für die Inhaltsangaben-Übung gebraucht, Erstere an meiner Schule dank einer Kollegin bereits zur Oberstufen-Lektüre avanciert) habe ich übrigens auch als Autorenlesung bei YouTube hochgeladen.

* Das ist ein spezialgelagerter Sonderfall - vgl. den entsprechenden Wikipedia-Eintrag - weswegen ich mich insbesondere bezüglich dieser einen Story um jegliche Art von Weiterverbreitung freue!


29.1.23

Organspende: Wissen ist (Entscheidungs-)Macht

In diesen Wochen und Monaten fanden und finden für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10-12 Informationsveranstaltungen zum Thema „Organtransplantation und Organspende“ statt. Die Studenteninitiative „Aufklärung Organspende“ wendet sich mit dem Angebot, bei dem interaktive Vorträge und Diskussionsrunden im Mittelpunkt stehen, an zahlreiche Schulen. Auch die 10. Klassen des WEG sollten in den jeweils zweistündigen, klassenweise individuellen Veranstaltungen bei einer eigenständigen Entscheidungsfindung zur Frage der Organspende auf sachlicher Basis unterstützt werden. 

Die Resonanz der Schülerinnen und Schüler: Durchweg positiv! Nicht nur gab es viel Neues zu erfahren, sondern es wurde vor allem so anschaulich wie möglich erklärt, indem anhand eines menschlichen Torsomodells Aussehen und Lage der verschiedenen Organe wieder ins Gedächtnis gerufen wurden. Vor allem, dass jederzeit für Fragen unterbrochen werden durfte, war den Schülerinnen und Schülern wichtig – und irgendwie beruhigend die sich daraus u.a. ergebende Erkenntnis, wie viele Untersuchungen notwendig sind, bevor ein Mensch tatsächlich für hirntot erklärt wird, wodurch eine Freigabe des Körpers zur Spende mancher Organe „post mortem“ überhaupt erst ermöglicht wird. Interessant war in diesem Zusammenhang allerdings auch die den wenigsten bekannte Tatsache, dass beispielsweise bei Auslandreisen die Rechtslage im Gastland maßgeblich ist, wo in den meisten Fällen eine Widerspruchsregelung bezüglich Organspenden gilt: Ohne schriftliche Dokumentation, dass dies nicht gewünscht wird, gilt man also dort automatisch als potenzieller Spender.

Besonders dankbar war die Leiterin der Schulsanitätergruppe für die separat angebotene Fortbildung für „ihre“ Schülerinnen und Schüler. 

Das Projekt wurde 2014 in Berlin gegründet und ist mittlerweile auf über 20 Lokalgruppen angewachsen. Seither ist es Teil der Arbeit der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd), welche alle 90.000 Medizinstudierenden in Deutschland umfasst. Studierende engagieren sich rein ehrenamtlich neben dem Studium für das Ziel einer besseren Aufklärung zum Thema „Organspende“ in der gesamten Bevölkerung. Informationen zur Initiative gibt es unter https://medizin.fsi.uni-erlangen.de/ak-aufklaerung-organspende/

30.9.22

"Die Mediziner – Mord im Lockdown"

„Klassisches“ Theaterstück entwickelte ein Eigenleben

Eigentlich wollte die Mittelstufen-Theatergruppe Dürrenmatts Klassiker „Die Physiker“ auf die Bühne bringen. „Eigentlich“ – das bedeutet in dem Fall auch eine Zeitangabe: vor Corona. Dann ging bekanntlich erst einmal gar nichts mehr. Gar nich
ts? Dass das nicht stimmt, bewies die Gruppe letzte Woche in der Aula. Das Stück begann nämlich zusammen mit den Akteuren eine Eigendynamik zu entwickeln – Dürrenmatts Grundmotive und das Thema von der Verantwortung der Wissenschaft blieben das Gerüst, aber unweigerlich wurde daraus über mehrere Jahre (!) der immer wieder angelaufenen und ebenso oft gezwungenermaßen beinahe „im Sande verlaufenen“ Probenarbeit eine virologische Parabel: Statt Eingebungen von König Salomo erhielt das Schicksal der Protagonistin Johanna K. alias Möbius eine besondere Tragik durch ihre Visionen vom durch Verschwörungstheoretiker zu Fall gebrachten, eigentlich zum Menschheits-Retter auserkorenen Bill Gates. Statt Newton und Einstein irrlichterten die Herren Drosten und (Robert) Koch durch das Sanatorium, bei denen es sich in Wirklichkeit um die kongenialen Biologinnen und Medizinerinnen Siri L. (Franziska W.) und Alexa S. (Katinka H.) handelte. Die von Lehrkräften inspirierte Namenswahl ging dann so weit, dass aus Dürrenmatts Dr. Mathilde von Zahnd kurzerhand „Dr. H.“ und dem die Mordfälle am Institut mit gewisser Resignation hinnehmenden Inspektor Richard Voß – man ahnt es – der zum Vornamen passende Familienname aus der Schulchronik angedichtet wurde. Brillieren konnte in letzterer Rolle Korbinian H., der eine der schwierigsten Herausforderungen eines jeden Schauspielers auf beeindruckende Weise meisterte – „besoffen“ zu spielen und es tatsächlich nicht wie billigen Slapstick aussehen zu lassen. 

Lange hatte die Gruppe darauf – man möge das offensichtliche Wortspiel verzeihen – hingefiebert,  das Stück endlich vor einem Live-Publikum zur Aufführung bringen zu dürfen; selbst als die Plakate und Einladungen schon gedruckt waren, schlug das große „C“ nochmals zu, sodass man nicht mehr vor, sondern erst direkt nach den Sommerferien auftreten konnte, doch die begeisterten Reaktionen des Publikums ließen die Erinnerungen an alle Mühen und Fährnisse bei den Protagonisten sichtlich verblassen. Zusammen mit ihrem vielseitig engagierten Spielleiter konnten sie verdient statt in der Sommersonne unter den Scheinwerfern in Wogen des Applaus baden und die anerkennenen Worte und traditionellen Theaterrosen von der Schulleiterin entgegennehmen: „Spielfreude pur“ und eine beeindruckende Teamleistung hatten auch sie mitgerissen.

4.8.21

Von hier nach Hollywood


Julian Scherle, ein Ehemaliger unseres musischen Gymnasiums, schreibt inzwischen Soundtracks für Hollywood-
Produktionen. Anlässlich eines geplanten W-Seminars zum Thema "Filmmusik" habe ich ihn für die Lokalzeitung und meine Radiosendung "Star Tracks" interviewt: für die deutsche Fassung des Interviews bitte hier klicken! (Ein Klick auf das Foto bringt euch zu Julians Homepage.)


Glückwunsch an unsere "Coronabiturienten"

 ..., die dem Virus den Finger gezeigt und das beste Abi "ever, ever, ever" (so der O-Ton aus der Rede unseres Chefs, für die Zeitung leider weggekürzt...) rausgehauen haben. Die entsprechende Zeitungsmeldung von mir gibt's hinter diesem Link!

31.7.21

Sommer ist, was in deinem Kopf passiert


Auch wenn die Sonne nur auf dem Programmheft so schön schien: Das Sommerkonzert des WEG fand am Donnerstag, 15.07.2021 um 20 Uhr wie geplant im Halbrund des Pausenhofs statt. Aus Coronagründen an die frische Luft verlegt (und anmeldepflichtig), stand es tatsächlich bis wenige Stunden vor Beginn noch „auf der Kippe“ – die meisten Instrumente wären selbst mit minimalem Regenschauer nicht kompatibel gewesen, von den möglichen Unannehmlichkeiten für die Zuhörenden einmal abgesehen. So aber holte man sich die Sonne einfach ins Herz und durfte zum ersten Mal wieder „offline“ die Musikerinnen und Musiker des Gymnasiums live erleben. Und die fuhren ein Feuerwerk an Nummern ab, von denen hier nur eine Auswahl genannt werden kann.
Den Rahmen und die Mottofestlegung der Veranstaltung bildete der quasi organische Begleiter der Musik, der Tanz: Christina Porleins Unterstufen-Tanzgruppen hatten zu Beginn einen Auftritt mit dem „Münchner Schäfflertanz“. Dieser soll der Legende nach erstmals 1517 während einer Pest-Epidemie aufgeführt worden sein, um die Bevölkerung, die sich aufgrund der Pest kaum mehr auf die Straße traute, zu beruhigen und das öffentliche Leben wieder in Gang zu bringen. Die zweite Tanz, „Manavu“, ist ein hebräischer, dessen Text Frieden und Heil verkündet. Ironisch-trotzige Kommentare zur (Corona-)Weltlage wie Eva-Maria Betz’ „Singing Girls“ mit „I Will Survive“ und „ihr“ Mittelstufenchor mit „I’m Still Standing“ bildeten eine weitere Spitze des Eisbergs aus derartigen Anspielungen.
Filmmusik aus „Die Schöne und das Biest“ (Adelheid Habiger mit dem Blechbläser-Ensemble) war ebenso vertreten wie traditionelle Melodien aus Irland und Italien (vorgetragen von Susanne Waldmüllers Geigenensemble) und Tschaikowskys bekannte „Nussknacker“-Ohrwürmer (vom Vororchester unter Helmuth Kraus, der auch mit der kongenialen Big Band Akzente setzte). Mitreißende perkussive Stücke mit Witz gab es von Sven Forkers Schlagzeug-Ensembles, die „Eine kleine Schrottmusik“ auf Bratpfannen, Kochtöpfen, Topfdeckeln und Abflussrohren (!)  und ein Ölfässer-Quartett zu bieten hatten – natürlich ein Statement zur Allgegenwärtigkeit der Musik nicht nur am WEG! Der Große Chor unter Walter Zangls Leitung erfreute mit „Sweet Georgia Brown“, einem Klassiker, der es auch schon in mehrere Hollywood-Produktionen geschafft hat.
Den gewohnt fulminanten Schlusspunkt des Konzerts schließlich setzte erneut Heidrun Rosenbergers Großes Orchester mit Highlights aus „Lord of the Dance“ –  womit gedanklich an die Tanznummern zu Beginn angeknüpft und der Kreis geschlossen wurde – und der inoffiziellen Corona-Hymne („Freude, schöner Götterfunken“)…

29.7.19

Eine Beurteilung dieses Blogs

Nicht nur der Chef schreibt Beurteilungen über "seine" Lehrer, sondern auch mal ein Jugendfußballtrainer. Faszinierend vor allem, weil ich damals nichts davon mitbekommen habe. Leute, wenn ihr mich (psycho-)analysieren wollt, sagt mir bitte auch Bescheid! ;)
https://jugendfussballtrainer.wordpress.com/2014/07/01/beurteilung-von-drei-portfoliovarianten-im-bildungsbereich/

5.6.19

Die Story vom weißen Pferd

Mit schöner Regelmäßigkeit kommt die "White Horse"-Theatertruppe (nicht nur) an unsere Schule und beeindruckt jedes Mal - auch wenn es mich gleichzeitig wehmütig an meine "eigene" englische Theatergruppe am "Alex" in Coburg zurückdenken lässt, deren Fortführung mir hier aus diversen organisatorischen Gründen nicht mehr möglich ist... "Anyway", hier mein aktueller Bericht fürs Schwabacher Tagblatt: „Move to Junk“ - ab in den Spam-Ordner?

An ihrem ersten Tag in der neuen Schule findet Amanda es schwierig, sich einzugewöhnen. Die anderen Mädchen sind anders als sie. Und schlimmer: Jemand setzt im Cyberspace gemeine Gerüchte über sie in die Welt! Aber welcher ihrer Klassenkameraden steckt dahinter und was kann Amanda tun? Unerbittlich wird Amanda weiter in die Verzweiflung getrieben. Die plakative Lösung aus dem Titel von Peter Griffiths englischsprachigem Jugendtheaterstück „Move to Junk“: Ungelesen in den Spam-Ordner verschieben müsste man solche Nachrichten! Aber so simpel ist es dann eben doch nicht...
Für 7.-10. Klassen
war wieder einmal das mobile „White Horse Theatre“ im Einsatz. Sein neues Stück, das auf einem im wirklichen Leben tragisch ausgegangenen Fall beruht, untersucht ein aktuelles Thema, das das Leben von Millionen SchülerInnen zur Hölle macht – von „Cyber-Mobbing“ sind laut aktueller Studien heute bereits bis zu 36% der Jugendlichen in Deutschland betroffen.
1978 gründete Peter Griffith (geboren 1951 in Tunbridge Wells in der englischen Grafschaft Kent) die Theatergruppe, deren Wappentier, das Sachsenross des Hauses Hannover, ein Deutschland und England verbindendes Symbol darstellt. Griffith ist bereits 30 Jahre lang als Schauspieler, Theaterregisseur, Dramatiker und Sänger aktiv und hat mittlerweile über 50 Stücke für das Theater geschrieben, bei mehr als 80 Produktionen Regie geführt und außerdem zwei Bücher über pädagogisches Theater veröffentlicht.
Die internationale Truppe, die ihr Deutschland-Hauptquartier, wie das Autokennzeichen verrät, im westfälischen Soest hat, zieht auf Einladung durchs Land und bringt schülergerechtes Theater auf die Bühnen – beziehungsweise bringt sie die Bühne gleich mit: Das minimalistische und dennoch technisch beeindruckende Bühnenbild passt gleich mir in den Kleinbus, mit dem die einfühlsamen jungen Schauspieler angereist kommen. In verständlichem, aber doch lebensechtem Englisch unterhalten sie nicht nur, sondern machen über die Themenwahl hinaus nachdenklich.
Der Funke springt im WEG sichtlich über, und das obwohl die Schauspieler aufgrund eines Krankheitsfalls noch für einen ausgefallenen Kollegen einspringen bzw. die Rollenverteilung spontan ändern müssen.
Die Schauspielerinnen und Schauspieler stehen nach dem Stück noch für Fragen zur Verfügung, bei denen die Schülerinnen und Schüler aus dem Publikum nicht nur ihre Englischkenntnisse in der Praxis erproben, sondern auch allerlei über das Leben als Schauspieler „on the road“ erfahren.

Foto: Berthold Grabmeier

23.3.19

Wieder waren die Türen offen...

...an "meiner" Schule - und als Pressebeauftragter durfte ich gleich selbst etwas darüber schreiben ;)

„Kreativ auf die Zukunft vorbereiten“ will das musische Gymnasium in Schwabach laut dem Ankündigungsplakat. Den Beweis zu erbringen, dass man dazu nicht nur die Möglichkeiten sondern auch die Fähigkeiten besitzt, hatte man sich für den Tag der offenen Tür am 9. Februar von 9:45 bis 12:45 Uhr vorgenommen. Bereits zum wiederholten Mal waren interessierte Schüler (inklusive ihrer Eltern und Freunde) eingeladen, die Schule nicht nur zu besichtigen und vorbereitete Präsentationen zu bestaunen, sondern sie quasi im Live-Betrieb interaktiv zu erleben: „Offene Klassenzimmer“ ermöglichten dabei einen realistischen Einblick in den schulischen Alltag. Schon am Eingang wurde man empfangen wie königlicher Besuch, weil das Blechbläserensemble unter der Leitung von Adelheid Habiger vom Balkon herab „Fanfarenstöße“ zur Begrüßung ertönen ließ, was einen ankommenden Lehrer zu der Bemerkung verleitete: „Das hätte ich gerne jedes Mal so“.
Diverse Auftritte und Vorführungen der musikalischen Ensembles als Aushängeschild der Schule hörte man buchstäblich übers ganze Gelände: Die Big Band, das Orchester und Vororchester hatten die Mensa für sich, während neben verschiedenen Chören die „Singing Girls“ von Eva-Maria Betz, bekannt aus diversen Konzerten, im Musiksaal ihren Kultstatus unterstreichen konnten. Außerdem war es den jungen und erwachsenen Besucherinnen und Besuchern möglich, in vielfältige weitere offene Proben sowie Einzel- und Gruppenunterricht in den so genannten „Musikzellen“ des musischen Gymnasiums hineinzuschauen und vor allem hineinzuhören. Tanzaufführungen und -Workshops ließen neben „Bewegungsstationen“ zum Mitmachen auch die Sporthalle (nicht nur musikalisch) lebendig werden. In der Bibliothek – erst kürzlich Mittelpunkt der vom entsprechenden P-Seminar blendend organisierten Literaturtage unter Besuch vieler lokaler und überregionaler Erfolgsautoren wie Isabel Abedi, Paul Maar, Dominique Stalder und Miriam Schwardt (das Tagblatt berichtete) – konnten sich die Besucher vom Gelingen der Leseförderung am WEG überzeugen. Die letzte „Räuber Hotzenplotz“-Geschichte aus Otfried Preußlers Feder hatte es der Klasse 6a besonders angetan. Sie schaffte es für ihr selbstproduziertes Hörspiel, sogar einige ihrer Lehrerinnen und Lehrer als Wachtmeister Dimpfelmoser (Andreas Baumgärtel), Kasperls Oma (Doris Braun-Zimmermann) und, last but not least, Räuber Hotzenplotz höchstpersönlich (Berthold Grabmeier) vors Mikrofon zu locken – unter der kundigen Leitung ihrer Deutschlehrerin Alexandra Losert, die bereits in der Vergangenheit durch eine kongeniale Edgar-Allan-Poe-Vertonung oder den „Gory Guide to Haunted London“ (eine Städtetour in direkter Konkurrenz zur Horrorshow des London Dungeon) auf ihre Schülergruppen aufmerksam zu machen verstand. Im ganzen Schulhaus spielten sich unterdessen ebenfalls immer wieder dramatische Szenen ab, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, denn Ensemblemitglieder der „Hexe von Schwabach“ – unter anderem ehemalige und aktuelle Schülerinnen und Schüler des WEG – gaben einen beeindruckenden Vorgeschmack auf die Wiederaufführung des Stücks im Juli 2019. Immer wieder lief man Gestalten in historischen Gewändern über den Weg, die einer Zeitmaschine entstiegen zu sein schienen. Daneben gab es auch Präsentationen der vielfältigen, über den Standard-Lehrplan und die prägende musische Orientierung hinausgehenden Qualitäten der Schule. In den Lehr- und Übungssälen der Naturwissenschaften fanden betreute Experimente statt, die trotz der erforderlichen Schutzbrille ein ungefährliches Vergnügen waren. Die Aula wurde erneut zum „Marktplatz“ vor allem der Sprachen und Wissenschaften – während in der einen Ecke Sandkasten-Archäologie betrieben werden konnte, stellte in der anderen das W-Seminar von StD Höflinger seine auch schon Fachleute beeindruckenden Untersuchungen zur fraktalen Geometrie vor. Der Litauen-Austausch, über den das Schwabacher Tagblatt ebenfalls bereits früher berichtet hat, nahm einen besonderen Platz auf der großen Leinwand ein. Filmisch Revue passieren ließ man dort auch den einmaligen „Lehrer-Scherz“ (angelehnt an die populären Abischerze der Schüler) zum 175-jährigen Schuljubiläum 2018. Erneut wurde außerdem die Gelegenheit zur Vorstellung des WEGs als zertifizierte FairTrade-Schule – inklusive diverser Mitmachangebote – genutzt. Wie immer reichte der vorgegebene zeitliche Rahmen vielen nicht aus, alles zu erleben, was sie sich nach Lektüre des Veranstaltungsplaners vorgenommen hatten.

16.2.19

Struthion vs. Anthrax

Das Theaterstück nach Herrn Wieland aus Weimar, mit dem ich damals (hach!) meine erste Bühnenerfahrung sammeln durfte und auf dem der Erzählanfang von meinem "Fünftie"-Übungsblatt basiert (und das seinerseits ursprünglich aus dem aaaalten Griechenland stammt), wurde interessanterweise auch als Vorlage für die Augsburger Puppenkiste hergenommen: